Auf zur Gibbon Experience

Hurra, endlich!

Heute gehts in den Urwald – zur Gibbon Experience. Ich bin in der Gruppe mit zwei Deutschen (Monique und Sonja) und vier Russen (Ilya, Nadya, Sergey und Lena). Die scheinen alle ganz witzig zu sein. Wir sind in der ersten Gruppe (8 Uhr morgens Abfahrt – ist aber ok, weil die Hähne…) und fahren los, um dann gegen Mittag am Wasserfall zu sein.

Zunächst geht es mal über die gut ausgebaute Fernstraße (unser Fahrer kennt jedes einzelne Schlagloch persönlich beim Namen). Pause wird an einem Kiosk in einem Provinznest gemacht. hier lasse ich auch mein großes Gepäck, da ich bei der Rückfahrt hier in der Pampa auf einen Bus nach Luang Namtha waren muss. Dann gehts los direkt mit dem Auto durch den Fluss uns hoch über Schlammstraßen immer weiter weg von der Zivilisation in den Dschungel. Der Fahrer muss auch mehrere Male aussteigen, um zu sehen, durch welches Schlammloch er am Besten durch fahren kann.

Strasse in den Dschungel

Schlammlöcher

Irgendwann kommen wir dann in einem Minoritätendorf an, wo unsere Guides warten. Von dort aus geht es erst durch Reisfelder in einem hübschen Tal, dann langsam immer steiler den Berg hoch in den Dschungel. Etwas drei Stunden soll es etwa dauern, bis wir am Wasserfall sind. Drei Stunden schwitzen und Blutegel abschütteln. An einer Hütte gibt es noch extrem leckere Baguettes.

Bambuswald
Bambuswald
Die Küche am Wasserfall
Die Küche am Wasserfall
Ameisenstau
Ameisenstau

Nach tatsächlich drei Stunden und gefühlten 8848 Höhenmetern erreichen wir dann auch wirklich das erste Baumhaus und sehen die erste Zipline. Whow, da hängen wir nachher auch noch dran!
Aber zuerst geht es nochmal den Berg runter zu einem Picknicktisch und noch weiter runter zum Wasserfall, wo wir uns erfrischen können – eine gute Idee, denn nichts von meinen Klamotten ist noch trocken.
Danach noch eine kurze Pause und dann gehts richtig los. Oben auf dem Hügel bekommen wir unsere Harnische verpasst, klinken uns ins Drahtseil ein und hängen oder besser fliegen übers Tal. Sehr nett! Die anfängliche Unsicherheit verfliegt etwa nach den ersten zwei Metern am Seil.
Und so gehts dann weiter, bis wir in unserem ersten Baumhaus sind. Auch sehr nett! Es gibt alles: Küche mit Kochplatz, Schrank und Spülbecken, Klo, waschbecken, Dusche (alles auf der unteren Platform im Freien), Betten, Moskitonetze, Wasser… Bestens!

Zipping
Zipping
Erstes Baumhaus
Erstes Baumhaus
Erstes Baumhaus
Erstes Baumhaus
Aussicht vom Baumhaus
Aussicht vom Baumhaus
Abfahrt
Abfahrt
Unterwegs
Unterwegs
Fast angekommen
Fast angekommen

Hier haben wir nun den Rest des Tages frei und können nach Lust und Laune Wandern und Zippen, was wir (also die Russen und ich) dann auch zu Genüge tun. Schade, eine kleine Karte wäre nett, man weiss nicht so richtig, wie man bei manchen Ziplines wieder zurück kommt. Aber wir haben ja genügend Zeit, daß wir es ausprobieren können.

An der Leine
An der Leine
Ameisenhighway
Ameisenhighway
Ameisenbrücke
Ameisenbrücke
Einschweben
Einschweben

Abends kommt dann das Essen auch per Zipline in Thermosschüsseln. Es gibt verschiedenes Gemüse, Huhn, Reis – alles sehr lecker. Shcnell noch duschen, bevor es dunkel wird und dann beginnt der gemütliche Teil des Tages. Wir machen und mit unseren Mitbewohnern bekannt (Handgroße Spinnen, die beim Bewegen das Dach zum Rascheln bringen, Unterarmlange Tokehs, die bestimmt die Handgroßen Spinnen lecker finden). Die Russen haben (viel zu wenig) Wodka dabei. Aber spät wird es eh nicht. Alle sind müde und hell wird es ja auch schon gegen fünf.

Mitbewohner
Mitbewohner
Mitbewohner
Mitbewohner