Gibbon Experience nach Luang Namtha

Schade, heute ist der letzte Tag im Urwald. Aufstehen wie schon fast gewohnt um fünf. Und eine kleine Sensation: wir sehen Affen! Zwar keine Gibbons aber immerhin um unser Haus herum machen Affen eine Party – und zwar richtig laut. Dann gibt es Frühstück (muss ich es noch erwähnen? Lecker: Gemüse, Rührei, Reis). Unsere Guides sind auch schon da und wir müssen wieder alles zusammenpacken, denn wir haben wieder 3 Stunden Fußmarsch vor uns.
Glücklicherweise geht es in die andere Richtung, dann müssen wir nicht mehr die drei Berge überqueren, die wir auf dem Hinweg schon bestiegen haben. Also auf gehts. Erst durch den Wald in der bekannten Umgebung um Haus Nr. 5 herum, dann über zwei ca. 1 km lange Ziplines (sehr geil!) und dann immer den Berg hoch – wie solls auch anders sein… Dann kommen wir in der Gegend an, wo die "normale" Tour aufhört. Ein paar kleiner Baumhüser und eine abenteuerliche Verzweigung von Ziplines mit Kreuzung und Umsteigepunkt direkt auf einem Baum. Es geht dann noch etwa 1 bis eineinhalb Stunden weiter, bis wir dann an unserem Ausgangspunkt ankommen. Noch ein Bier getrunken (Tipp: etwas anderes als nur Wasser ist im Urwald echt eine große Abwechslung!), Gruppenbild gemacht und ab in den Jeep, der uns dorthin bringt, wo hoffentlich noch mein großes Gepäck im Laden auf mich wartet.

Affe
Affe

Affenparty in den Bäumen
Affenparty in den Bäumen
Heimzippen
Heimzippen
Flatterling
Flatterling
Hornisse
Hornisse
Reisfelder und Urwald
Reisfelder und Urwald
Gruppenbild mit Hund
Gruppenbild mit Hund

Und es wartet tatsächlich auf mich – mein Gepäck. Wir essen alle zusammen noch zu Mittag und trinken Bierchen und Ingwerwhisky, dann fahren die anderen wieder zurück nach Houay Xay, um am nächsten Tag für zwei Tage auf dem Mekong auszuspannen. Ich setze mich erst mal zu den Einheimischen und warte auf den Bus, der so um 13 Uhr (andere sprechen von so etwa 14 Uhr) kommen sollte. Es ist irgendwie ein gutes Gefühl, wenn die Einheimischen wissen, wo man hin will und auch einer davon das gleiche Ziel hat – ist schon am Arsch der Welt hier.

Ein Bus kommt! Aufspringen, winken, hinsetzen, denn der Bus war wohl voll und ist vorbei gefahren. No problem! Da kommt bestimmt noch mal einer.
Und so ist es auch. Nach einer Stunde hält ein Minibus. Der geschäftstüchtige Beifahrer nennt mir einen Fantasiepreis von einigen Fantastiliarden Kip mit dem Zusatz "yes os no!" – also kein Spielraum zum Handeln. Da ich hier weg will, sag ich halt mal "yes". Drinnen wird eifrig Karten gespielt und Bier getrunken. Zum Mittagessen werden wir alle von einem laotischen Arbeitervermittler zum sehr guten Mittagessen (knuspriges Wildschwein mit viel Bier) eingeladen.
Nach zwei Stunden Fahrt kommen wir dann im Busbahnhof von Luang Namtha an. Von dort mit einer Isländerin und einer Österreicherin gehts mit dem Tuk Tuk in die Stadt.
Ich habe ein sehr schöne Guesthouse (Zuela GH) mitten in der Stadt. und mache das, was ich dann immer mache: Ein paar mal die Hauptstrasse auf und ab laufen, um zu sehen, wo es was zu Essen und zu Trinken gibt. Nach dem Abendessen falle ich dann recht erschöpft ins Bett.