Von Vang Vieng nach Vientiane

Guten Morgen Hahn! Ich hoffe, Du landest bald im Kochtopf!
So habe ich wieder viel Zeit, um wenigstens noch ein wenig die Gegend anzuschauen. Ich frühstücke in einem sehr netten Lokal direkt am Fluß und gehe dann zu Fuß das Tal entlang, über die Brücke auf die andere, sehr ländliche Seite der Stadt. Hier ist es wirklich schön. Reisfelder umgeben von Karstbergen. Nette Postkartenstimmung

Frühstücksaussicht
Frühstücksaussicht

Partyzone
Partyzone
Mautpflichtige Brücke
Mautpflichtige Brücke
Der Fluß
Der Fluß
Bombige Kunst
Bombige Kunst
Reistransport
Reistransport
Karstlandschaft
Karstlandschaft
Berge und Fluß
Berge und Fluß
Viel Gegend
Viel Gegend
Flußufer
Flußufer

Mittags steige ich dann in einen alten Klapperbus, der uns zum Bus nach Vientiane bringt. Das tut er auch. An Bord sind lauter verkaterte Australier und Engländer, die wohl gar nicht so recht wissen, in welchem Land sie gerade sind. Sie fahren nach Vientiane, um dann von dort möglichst einfach wieder zurück nach Thailand zu kommen.

Die Fahrt verläuft reibungslos. In Vientiane angekommen, versuche ich ein Hotel zu finden, was sich aber als nicht ganz einfach erweist. Bis gestern war das große Tempelfest und viel Hotels sind noch voll. Ich gehe also wieder dort hin, wo ich am Anfang schon war und hier ist dann auch noch was frei.
Ich schaue mir noch das Museum im Ho Phra Khao an, das ic am ersten Tag nicht mehr geschafft habe. Es ist ganz nett, viele aus den Kriegen gerettete Buddhastatuen und Kunstgegenstände.
Im Tempel gegenüber ist noch ein fest, das schaue ich mir dann an. Es ist sehr lustig, total laut, bunt und ausgelassen, nicht zu vergleichen mit besinnlichen Kirchenfesten bei uns. Zum Abendessen gehe ich in ein Restaurant in meiner Straße, in dem Straßenkinder beschäftigt werden, um zu kochen oder zu bedienen. Es ist eines meiner besten Essen. Ich treffe dort auch zwei Deutsche, mit denen ich mich ein wenig unterhalte.

Ho Phra Khao
Ho Phra Khao
Treppe zum Museum
Treppe zum Museum
Buddhas am Museum
Buddhas am Museum
Uralt Buddha
Uralt Buddha
Museumseingang
Museumseingang
Verlassene Villa
Verlassene Villa
Fest am Vat Mixay
Fest am Vat Mixay
Opfergabenverkaufsstand
Opfergabenverkaufsstand
Sie nennen es Party
Sie nennen es Party

So, heute geht es mit dem VIP Bus nach Vang Vieng. Dort soll die laotische Partymetropole sein, was bedeutet, dass sich viel Besoffene den Fluß in LKW Reifen runtertreiben lassen und dabei möglichst viel Bier konsumieren – nicht ganz mein Ding, aber die Landschaft soll auch sehr schön sein.

Die Busfahrt beginnt wie immer sehr gut durchorganisiert. Es gibt Häppchen und Wasser. Nach etwa 2 Stunden stoppt der Bus mitten auf der Strasse im Gebirge und Fahrer und Begleiter steigen etwas nervös aus. Die Fahrgäste folgen nach einiger Zeit. Es stellt sich heraus, dass wir einen Motorschaden haben. Nun ja, das kann schon mal vorkommen. Nach zwei Stunden emsiger Reparaturversuche, die allerdings erfolglos blieben, kommt ein Werkstattwagen aus der Stadt. Eine der Fahrgäste, ein französischer Traveller verabschiedet sich und läuft allein weiter. Na dann mal viel Spass, es geht nämlich weiter den Berg hoch und Ansiedlungen sind hier eher spärlich. Vielleicht nimmt ihn ja jemand mit.

Nach weiteren zwei Stunden hat der Meister den Motor dann doch repariert und es geht weiter. Nach ein paar Kurven, etwa eine halbe Stunde Fahrzeit später, nehmen wir unseren wild winkenden Aussteiger, der ziemlich verschwitzt ist, wieder an Bord und setzen unsere Reise fort.
Da sich nun alles zeitlich ein klein wenig verschoben hat, stoppen wir um etwa 16 Uhr zum Mittagessen und sind um 17 Uhr in Vang Vieng.

Wir lassen uns vom Tuk Tuk in die Stadt bringen, dort kommen gerade die Besoffenen und mit Edding und Lippenstift bemalten Tuber zurück vom Fluss. Ein eher erbärmlicher Anblick. Irgendwie habe ich keine große Lust, hier länger als eine Nacht zu verbringen. Ich suche mir erst mal ein Guesthouse (das billigste der Reise für ca. 2,40 Euro die Nacht, aber sauber und ok). Dann schaue ich mir die Stadt an. Ja, landschaftlich schön, aber Kneipe an Kneipe und lauter Besoffene.
Abends esse ich Pasta (die wirklich sehr lecker sind) und beschließe, morgen gegen Mittag den Bus nach Vientiane zu nehmen.