Costa Rica – Cahuita Nationalpark

21.08.2012

Nach einer guten Nacht mit tropischen Geräuschen wachen wir alle so gegen 6 Uhr auf, da wird es halt mal hell hier… Außerdem lassen es sich die Brüllaffen nicht nehmen, Wecker zu spielen. Was aber auch gut zur Kompensation des Jetlag ist…
Nach den Morgenritualen gings dann zum Frühstück, das in den Cabinas Algebra auch sehr lecker war. Für mich gabs – natürlich – Gallo Pinto (Reis mit Bohnen, Sauce, Ei) die Damen nahmen ein klassisches Wurst-Käse Frühstück zu sich – auch lecker, ich durfte probieren…

Nach dem Frühstück hieß es Badesachen und Wanderrucksack packen und ab zum Nationalpark.
Dort angekommen bekahlte ich einen mir angemessen scheinenden Eintritt auf freiwilliger Basis. Der Eingangsbereich ist übrigens mit allem Ausgestattet, was man so braucht (Duschen, WCs, Papierkörbe, kleine Ausstellung…).

Cahuita Beach
Cahuita Playa Blanca

Von dort aus begannen wir also unsere kleine Wanderung immer zwischen Strand und Wald oder Mangroven. Auf dem Weg galt es, mehrere Flüsse zu durchqueren, auf dem Hinweg war Ebbe, so dass überhaupt kein Problem war.

Grashopper
Schwarzer Grashüpfer

Es war ein sehr schöne ebene Strecke, auf der es sehr viele Tiere und schöne Ausblicke auf Strand und Meer zu sehen gab.

Termites
Termitenbau
Just starting
Startender Greifvogel

Hier sahen wir dann auch unsere ersten Brüllaffen, die uns fast die gesamte Reise verfolgen und wecken sollten.

Howler Monkeys
Brüllaffen-Turnübungen
Howler Monkeys
Brüllaffen-Rudel

Auf diesem Spaziergang machte es sich positiv bemerkbar, dass wir in der Regenzeit unterwegs waren. Wir trafen relativ wenige Touristen dafür sahen wir umso mehr Tiere. Einen ersten kurzen Stop legten wir am ersten Fluss, dem Rio Suarez, ein. Hier hat man einen schönen Blick auf Küste und Mangroven.

Playa Blanca
Mangroven und Fluß

Weiter ging es nun über den Fluß immer schön zwischen Meer und Wald entlang. Neben vielen kleinen Tieren, begegnete uns dann auch bald unser erstes Faultier.

Radnetzspinne
Faultier
Den Ausblick genießen
Grashüpfer
Kleine Spinne

Es ging also vorbei an Spinnen, Faultieren, Ameisen, Krebsen, usw. Auch passierten wir ein altes Bohrloch samt Gerätschaften für die Ölerkundung. Das Wasser im Bohrloch war schön klar und warm.
Dann kamen wir zum nächsten Fluss, der etwas tiefer war, sich aber trotzdem noch leicht durchwaten lies. Hier wimmelte es nur von Einsiedlerkrebsen, die wir dann eine Weile beobachteten.

Einsiedlerkrebs
Hübsche Wohnung
Oder ist das ein Wohnmobil?

Eine Weile noch durch Mangroven und Wald und dann kamen wir am Punta Cahuita an, der äußersten Spitze des Nationalparks. Hier hatte sich gerade eine Schnorchelgruppe zum Mittagessen niedergelassen. Der Boosführer – ein kleines Geschäft erahnend – bot uns an, für eine Stunde Schnorcheln zu gehen. Nach etwas Verhandeln nahmen wir das Angebot an und verhandelten dann für später noch eine Rückfahrt zum Dorf.
Das Wasser war etwas trübe aber dennoch sahen wir Feuerfische, Clownsfische, Haie, Langusten und viele andere bunte Fische.

Am Punta Cahuita
Von da sind wir gekommen

Nach dem Schnorcheln war dann erst einmal relaxen am Strand angesagt. Da ich mir schon einen ordentlichen Sonnenbrand eingefangen hatte, zog ich es vor mit der Kamera bewaffnet, ein wenig im Schatten herum zu laufen.

Wald am Punta Cahuita
Mehr Wald
Und noch etwas Aussicht

Wie ich mir schon fast gedacht habe, wurden wir allerdings nicht abgeholt und mussten den Heimweg dann zu Fuß zurücklegen. Aber wie so oft erscheint einem der Rückweg sowieso immer kürzer. Außerdem trafen wir so auch gleich auf unsere erste Schlange: Eine Greifschwanz-Lanzenotter (Bothriechis schlegelii), die stark giftig ist.

Lanzenotter
Im Portrait

Auf dem weiteren Rückweg erschwerte die Flut ein wenig die Flußdurchquerungen, die aber trotzdem gut machbar waren. Die Damen machten noch Bekanntschaft mit ihrem ersten Waschbären. Am Ausgang des Nationalparks gönnten wir uns dann unser wohl verdientes Bierchen.
Danach machten wir uns wieder auf in die Cabinas, nicht ohne zuvor noch den nett versteckten Geocache Playa Negra zu suchen und auch zu finden.  Vor Ort konnte ich mich auch noch sehr nett mit der „Cachewächterin“ unterhalten.

Playa Blanca
Meer in the Gebüsch

Abends kamen wir dann nochmals hier her, um im Kelly Creek Hotel die am Vortag vorbestellte Paella zu essen. Der nette Besitzer, er ist Spanier, tischte eine leckere Paella und eine gute Sangria auf. Die Portion war riesengroß…