Costa Rica – Von Guàpiles nach Tortuguero

25.08.2012

Ein weiterer Reisetag Richtung Tortuguero, aber nicht mehr so lange und viel abwechslungsreicher, stand auf dem Programm. Die Nacht war gut, der Schlaf ebenfalls. Wir verabschiedeten und von unseren tollen Gastgebern, bei denen wir auch für die nächsten drei Tage unser Gepäck lassen konnten, und machten uns erst einmal auf die Suche noch einem Ort zum Frühstücken. Wir wurden in Guàpiles in einer Bäckerei (eine Kette, die wir später noch öfters sahen) fündig und frühstückten dort recht gute und frische Brötchen und Schinken-Käse Hörnchen.
Dann gins los Richtung La Pavona, dem Bootsanleger nach Tortuguero.

La Pavona, Bootsanleger
La Pavona, Bootsanleger

Die Straße verlief zunächst entlang der Vororte vorbei an unterschiedlichsten Plantagen. Es war ordentlich was los allerdings lange nicht mehr so viele LKW wie tags davor. Die Landschaft habe ich mir eintöniger vorgestellt. Wir kamen immer wieder durch viele Dörfer, es waren nicht nur Bananenplantagen.

Am Rio Suerte
Am Rio Suerte

Nach Caiari verließen wir dann aber langsam die Zivilisation. Durch einige Rinderfarmen und vorbei an Bananenplantagen gab es eigentlich nur noch Fincas und keine Dörfer mehr. Die Asphaltstrasse endete bald und so ging es die restlichen Kilometer über Schotterpisten weiter.
Nach ca. 2,5 Stunden kamen wir in La Pavona an, wo wir unser Auto parkten und gleich von Roberto, einem Guide, der vom Hotel geschickt wurde, in Empfang genommen wurden. Geschäftstüchtig wurden uns verschiedene Touren erklärt, nebenher kauften wir die Bootstickets und etwas Verpflegung. Als wir an Bord gingen hatten wir schon das volle Programm für den nächsten Tag gebucht… La Pavona ist eigentlich nichts anderes als eine große Bus- bzw. Bootshaltestelle mit einer ganz guten Möglichkeit, die Wartezeit mit Essen und Trinken zu verbringen.

Rio Suerte
Rio Suerte

Um 13:00 Uhr (eine Stunde früher als gedacht) wurden wir ins Boot gerufen. Erst die Menschen, dann das Gepäck. Als das Boot fertig beladen war ging es auch gleich los. Ein zweites Boot war noch am Laden, es folgte und dann auch.
An Bord waren viele Einheimische, die Spass hatten, uns Touristen die Tiere am Ufer zu zeigen. Das war sehr gut, wir hätten sonst nicht mal die Hälfte entdeckt. Mit der Zeit wird man aber besser und son entstand dann auch ein kleiner Wettbewerb, wer was als erster entdeckte.
Glech am Anfang bekamen wir auch schon des erste Krokodil zu Gesicht: im Wasser halb abgetaucht aber schon recht beeindruckend. Ansonsten sahen wir viele Leguane und Basilisken (Jesus Christ Lizards, weil sie übers Wasser laufen können) und einige Vögel. Und natürlich auch noch ein paar Krokodile.

Krokodil beim Vorbeifahren
Krokodil beim Vorbeifahren
Siesta
Siesta
Am Rio Tortuguero
Am Rio Tortuguero
Wasserschildis
Wasserschildis

Am Rio Tortuguero lichtete sich der Wald und wir genossen die schöne Landschaft. Das Boot hielt öfters bei Lodges und Dörfern und langsam wurden es immer weniger Fahrgäste bis wir schließlich in Tortuguero ankamen. Roberto begleitete und noch zum Hotel Miss Miriam 2 , wo wir unser Zimmer bezogen.

Reiher am Ufer
Reiher am Ufer

Das Hotel war eine schöne, saubere Backpacker Unterkunft, fast direkt am Strand und nahe zu allen Einrichtungen der Dorfes. Nach etwas Ausruhen erkundeten wir erst einmal den Strand, der eigentlich auch nicht schlecht ist. Das Meer ist etwas rau  man kann aber gut ins Wasser gehen, da es nicht schnell tief wird. Am Strand nervten uns allerdings etwas die Mücken, weshalb wir es nicht so lange dort aushielten.

Hotel Miss Miriam 2
Hotel Miss Miriam 2
"Pool" und Park beim Hotel
„Pool“ und Park beim Hotel

Also gings zurück ins Zimmer zum Duschen und Ausruhen auf Bett und Hängematte. Gegen Abend bekamen wir natürlich Hunger. So gingen wir ins Dorf, um zu sehen, wo wir abendessen wollten. Wie zu erwarten war einiges los, das Dorf ist ja auch nicht sehr groß und muss mit einigen Touristen fertig werden. Es gibt ein paar Supermärkte, die gut sortiert sind aber nicht immer alles haben, einige Souveniershops und Restaurants. Wir entschieden uns für ein Restaurant zwischen Anlegestelle und Nationalpark. Es gab dort sehr gutes Essen zu erstaunlich günstigen Preisen. Wir hatten Fisch, Fleisch und Bohnen mit Fleisch und Reis, alles sehr lecker.

Strand beim Hotel
Strand beim Hotel

Auf dem Heimweg hatten wir noch Spass mit Agakröten, die hier überall herum liefen. Aus Neugierde gingen wir noch vor bis kurz vor den Stand (nachts ist wegen der Schildkröten das Betreten des Strandes verboten), um zu sehen, ob sich im fahlen Mondlicht etwas bewegt. Und tatsächlich sahen wir unsere erste Meeresschildkröte, die gerade auf dem Rückweg ins Meer war. Der nächste Tag versprach also echte Erlebnisse.