21.10.2012

Der vorletzte Tag unseres Ausflugs begann wieder mit einem recht guten Frühstück am Hotelbuffet. Dieses Mal war es sehr voll und wir hatten Mühe, einen Platz zu finden. Es haben sich aber alle zum Frühstück eingefunden, so müde wie am Tag zuvor war wohl keiner. Nach dem Frühstück hatten wir vor, die Straßenbahn 28 in die andere Richtung zu nehmen, um die gemütliche Sightseeing Tour abzuschließen.

Tram schon wieder
Tram schon wieder
Cemiterio dos Prazeres
Cemiterio dos Prazeres

Also ging es wieder mit der Metro in die Baixa, wo wir in die Bahn umstiegen. Wir nahmen nicht die erste Bahn, die war mal wieder überfüllt. Kurze Zeit später ergatterten wir dann aber eine, in der wir alle Platz fanden. und so ging es los den Hügel hinauf durch enge Straßen. Ein einer sehr engen Stelle gab es eine kurze Zwangspause, da ein Lieferwagen die Schienen blockierte. nach reichlich Gebimmel ging es dann aber auch weiter.

Grab
Grab
Ein schöner Park
Ein schöner Park
Erholungsgebiet für Tote
Erholungsgebiet für Tote

Auch diese Seite ist sehenswert. Die Gebäude sind größer und mondäner, es ist grüner als auf der Seite der Alfama. Nach einer Weile erreichten wir die Endstation, den Friedhof „Cemiterio dos Prazeres“. Hier waren sich nicht alle einig, dass es sich um einen sehr sehenswerten Platz handelte, wir schauten trotzdem diese „Stadt der Toten“ an. Es war beeindruckend, wie die Gräber hergerichtet waren. Es waren kleine Häuser, teilweise mit kompletter Einrichtung. Ein schaurig schöner Ort.

Allee
Allee
Eine Stadt für Tote
Eine Stadt für Tote
Grün und ruhig
Grün und ruhig
Villas für Tote
Villas für Tote
Bescheidene Hütte
Bescheidene Hütte
Monument
Monument

Wir gingen dann wieder zurück, bis wir an einer Kreuzung ein nettes Café fanden, an dem wir ein kleines zweites Frühstück zu uns nahmen und besprachen, wie wir den Tag weiter gestalten wollten. da es Sonntag war, beschlossen wir zum nahe gelegenen riesigen Einkaufszentrum zu gehen. Es ging nur noch die Straße entlang, bis wir zu einem riesigen Wasserbehälter kamen, hinter dem schon der Shoppingkomplex aufragte.

Glasauge
Glasauge
Hallo Kätzchen
Hallo Kätzchen

Wie erwartet hatten die Läden auch offen, es war allerdings angenehm leer, was wir wiederum nicht erwartet hätten. Von den Geschäften her war es nicht sehr überraschend, haben doch H&M, Zara und Co. weltweit überall Einzug gehalten, um die Innenstädte zu „bereichern“. Es war also kein wirkliches Highlight – außer dass ich endlich mal wieder neu Tigers gefunden habe, die aber ebenso teuer wie in Deutschland waren. Wir waren alle nicht sehr begeistert auch an kleines Mittagessen war hier nicht zu denken, es war einfach alles zu teuer. So beschlossen wir, zum Essen wieder in die Stadt zu gehen. ich klinkte mich für eine Weile aus, um noch zum Aquädukt zu gehen und bei dieser Gelegenheit auch noch etwas zu fotografieren und Dosen zu suchen.

Aquädukt
Aquädukt
Aquädukt von der anderen Seite
Aquädukt von der anderen Seite

Der Weg zum Aquädukt war nicht allzu weit und führte mich durch eine ruhige Gegend mit kleineren Läden und einfachen Wohnungen. Am Aquädukt schien die Wohngegend wieder etwas teurer zu werden, natürlich ist die Lage hier recht schön. da nicht viel los war, fühlte ich mich teilweise auch etwas beobachtet.  Die Brücke selbst ist beeindruckend und sicher einen kleinen Spaziergang wert. ich machte mich dann wieder auf in Richtung Parque Eduardo VII, in dessen Nähe auch unser Hotel war. ich ging wieder durch ruhigere Wohngegenden, dann vorbei am Gefängnis, wo eine große Schlange von Menschen zeigte, dass hier wohl gerade Besuchstag war.
Ich musste leider feststellen, dass auf meinem Weg kein Geocache versteckt war. Nach eine Weile kam och dann am Parque Eduardo VII an. Hier genoss ich ein wenig die tolle Aussicht über die Stadt bis zum Teijo und machten mich dann daran die Dose von Fado do Encontro zu suchen. Das war ein kleines Geduldsspiel, da Sonntags doch einige Leute im Park unterwegs waren. Ich fand dann aber doch einen ruhigen Moment, um die für einen Cache in der Stadt doch recht geräumige Dose an mich zu nehmen und zu loggen.

Blick zum Teijo
Blick zum Teijo

Leider war mir kein weiteres Dosenglück vergönnt, da alle anderen Orte in der Nähe von Menschen belagert waren. So machte ich mich wieder auf in die Baixa, wo die anderen ein Mittagessen zu sich nahmen. Wir saßen noch ein wenig in dem gemütlichen Restaurant, bevor wir zum Ausruhen ins Hotel gingen.

Alcantara
Alcantara

Abends bestellten wir uns zwei Taxis – was gar nicht so einfach war – und fuhren nach Alcantara, wo es am Hafen an den Docks viele verschiedenen Restaurants für alle Geschmacksrichtungen gibt. Es ist ziemlich touristisch aber die Restaurantauswahl war wirklich nicht schlecht. Nach etwas hin und Her einigten wir uns auf ein Seafood-Restaurant mit weißen Tischdecken, wobei ausgerechnet derjenige, der auf Seafood und weiße Tischdecken bestand, sich ein Steak bestellte… Das Essen war gut, es wurde leider nur etwas durch den dauernden Lärm von der Ponte 25 de Abril, die direkt über uns verlief, getrübt. Die Brücke macht allerdings trotz des Lärms einiges an dem Flair, der hier herrscht aus.