Kirche in Rosenheim

02.04.2013

Der heutige Tag versprach das Gegenteil von gestern zu werden, es war extrem trübe und kalt. Bis auf eine Biberführung am späten Nachmittag war heute nichts Besonderes geplant, also überlegten wir am reich gedeckten Frühstückstisch, was wir heute tun möchten.

Kirche in Rosenheim
Kirche in Rosenheim

Anbetracht des Wetters beschlossen wir, nach Rosenheim zu fahren, zu shoppen und die Stadt anzusehen. in den Läden wird es ja hoffentlich warm sein. Nach dem Frühstück ging es los. Zunächst versuchte ich, den direkten Weg über Land zu nehmen. Mein Navi leitete mich auf kleine Kreisstraßen durch Felder in Richtung Wald. Dort wechselte die asphaltierte Strecke in einen geschotterten Feldweg, das Navi sagte immer noch, wir seien richtig und ein Verbotsschild kam auch noch keines. Nach ein paar hundert Meter wurde die „Straße“ immer steiler, matschiger und schlechter, so dass ich zur Sicherheit lieber umdrehte. Der Weg ist bestimmt toll im Sommer, aber jetzt… Also ging es auf die Autobahn und nach ca. einer halben Stunde waren wir in Rosenheim.

Stadthaus
Stadthaus
Blaues Haus
Blaues Haus
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Platz vor der Kirche

In Rosenheim merkten wir erst, wie kalt es ist. Der Wind zog durch die Gassen und wehte und förmlich in das erste Geschäft. Ich versuchte mich ein wenig am Geocachen, während die Damen munter shoppten, hatte aber wenig Glück. Entweder das Final war über einen Kilometer in der anderen Richtung oder ich fand die richtige Skulptur nicht oder die Dose war einfach zu gut für mich versteckt… Nun ja, wir machten uns einen gemütlichen Tag in Rosenheim, besuchten Läden und Kirchen und machten uns dann nachmittags wieder auf in Richtung Chiemsee.

Heiligenbild
Heiligenbild

Dort angekommen machte ich mich noch kurz auf die Suche nach dem Cache Waldgeist, den ich auch bei etwas verstörenden Holzskulpturen schnell fand. Es war eine Filmdose mit feuchtem Logbuch, aber immerhin eine Dose am Tag war gefunden.

Kurz vor 18 Uhr waren wir pünktlich an der Prienmündung, um an der Bibertour der Chiemsee-Naturführer teilzunehmen. Der Treffpunkt war als der Kiosk an der Prien ausgeschrieben und so warteten wir dort eine Weile. Nachdem aber bis 18:15 Uhr niemand gekommen war, suchte ich die Telefonnummer heraus und rief an, ohne Erfolg. Eigentlich wollte ich schon enttäuscht gehen, als meine Damen vorschlugen, doch noch an die Hütte an der Prienmündung zu gehen, die wir von hier aus sahen. Und wir hatten Glück! verspätete aber nicht zu spät konnten wir an der Führung teilnehmen.

Ufer bei der Prienmündung
Ufer bei der Prienmündung

Zuerst erzählte uns der Führer allerlei sehr Interessantes über Biber allgemein und die hiesige Population im Besonderen. Die Hütte war auf dem See gebaut und es zog kalt durch die Ritzen. Nach etwas einer dreiviertel Stunde Vortrag machten wir uns auf, um die Biberspuren am Ufer zu suchen. Beachtlich, was diese Tiere alles annagen. Gegenüber sahen wir auch die Biberburg, leider ließen sich keine Biber blicken. Ihnen und uns war es einfach zu kalt. gegen 19:30 Uhr war die Führung zu Ende und wir verließen die Prienmündung mit eiskalten Füßen. Die Führung selbst war wirklich klasse, sehr interessant und ist in jedem Fall eine Empfehlung wert!

Das Abendessen war eigentlich Schalchenhof geplant, doch vor Ort stellte sich leider heraus, dass heute ein außerplanmäßiger Ruhetag war. Schade, denn die Aussicht war toll aber das könnte man vielleicht auch besser im Sommer nochmal versuchen.
Also fuhren wir zurück in Richtung Prien und machten dann in Breitbrunn in der Post Halt. Diese Entscheidung lohnte sich auch absolut. Dort bekamen wir vom super netten Ober prima Essen und gute Portionen auf den Tisch. Am Ende lernten wir auch noch den netten Koch kennen, der sich entschuldigte, dass es Verwirrung mit der Suppe gegeben hatte. Wir ließen uns es natürlich nicht nehmen, seine Küche nochmals zu loben. Das Gasthaus „Zur Post“ – Top Empfehlung!

Angenehm gesättigt und zufrieden ging es dann in die Pension.