04.04.2013

Ein schöner Tag! Ja, wirklich! Die Sonne bahnt sich den Weg durch den Nebel. Dieser tag versprach der schönste der Woche zu werden und so beschlossen wir, nicht ins Salzbergwerk zu gehen, sondern über Tage einen Ausflug nach Stein an der Traun zu machen.

Schloss Stein
Schloss Stein
Schloss und Burg
Schloss und Burg

Dort befindet sich ein Schloss, das aus drei unterschiedlichen Epochen stammt. Unter anderem kann man auch eine alte Höhlenburg (die größte Deutschlands) besichtigen. Der Verein Freunde der Burg Stein e.V. bietet dort regelmäßig um 14:00 Uhr Führungen an, die wir auch besuchen wollten.
Wir machten uns also auf, gemütlich übers Land zu fahren, ein wenig die Umgebung zu genießen und nachmittags dann an der Führung teil zu nehmen. Die Fahrt führte uns über Breitbrunn, Gollenshausen, Seebruck, Truchlaching nach Stein an der Traun. Insgesamt ist das eine sehr schöne Strecke mit Wäldern und Seen. Die Sonne zeigte sich auch immer häufiger. In Stein angekommen fuhr ich erst einmal etwas zu weit. Ich erkannte dann aber schnell, dass man gar nicht den Berg hinauf musste, sondern unten an der Brauerei parken kann.

Höhlenburg
Höhlenburg
Kahler Baum
Kahler Baum
Brunnen
Brunnen

Wir waren etwas zu früh da und besichtigten gleich mal das neue Schloß, das jetzt Internat und zum Teil auch Brauerei ist. das Internat scheint sehr schön zu sein, wer kann schon behaupten, in herrschaftlichen Gemäuern zur Schule gegangen zu sein.
Wir warteten in der Sonne, bis dann der Führer und die ersten anderen Besucher kamen. Als dann alle da waren, ergab es eine recht stattliche Truppe mit ca. 20 Personen, zum Großteil Kinder. Wir folgten dem Führer, der einiges zum Schloß und dessen Geschichte erklärte und uns dann an der ersten Station Helme austeilte. Er überprüfte, ob jeder mit einer Taschenlampe ausgestattet war und dann ging es hinein in die Wehrgänge der Höhlenburg durch die niedrige Tür aus dem 16. Jahrhundert, in der noch die Spuren von alten Kämpfen zu sehen waren.

Innenhof
Innenhof
Küche
Küche
Strahl
Strahl

Die Höhlenburg fanden wir alle sehr beeindruckend. Keiner von uns hatte so eine Burg schon einmal besichtigt. Sehr interessant war der Gerichtsraum, in dem die feind verurteilt wurden und der dahinter liegende tiefe Brunnen, in dem manch Verurteilter dann wohl endete. Die Tiefe des Brunnes konnten wir mit den Taschenlampen und brennenden Papierfetzen gut sehen.
Sehr interessant war auch, das die Witwe des Brasilianischen Kaisers Pedro das Schloß kaufte, was natürlich die Damen sehr interessierte.

Schloss
Schloss
Ausgang
Ausgang
Burg Stein
Burg Stein

Nachdem wir die neueren und größeren Räume des Burg besichtigt hatten, ging es einen unterirdischen Gang hoch zur alten Burg. dies war der für die kinder wohl spannendste und gruseligste Teil, da der Gang unbeleuchtet, steil und rutschig war und schön in den Fels gehauen war. Nach ein paar Minuten sahen wir wieder das Tageslicht. Von hier oben bot sich eine sehr schöne Aussicht auf das Schloß und das Umland. Bei der Angabe der Helme konnten wir noch einen kurzen Blick in die alte Burg werfen, die sehr gut erhalten ist.

Nach dem Abstieg fuhren wir wieder zurück nach Prien, nahmen diese mal aber den weg über Seeon, um das berühmte Kloster wenigstens von außen ansehen zu können. Auch hier wieder: sehr schön! Seeon ist ein nettes kleines Dorf an einem schönen See gelegen. Der Weg zum Kloster führt vorbei an schönen Häusern über Felder und durch Wald. Eine typisch bayerische Idylle. So dann auch das Kloster…
Nachdem wir das Kloster ein wenig bewundert hatten und ich vergeblich einen Cache gesucht hatte ging es dann wieder zurück zur Pension.

Kloster Seeon
Kloster Seeon
Kloster und See
Kloster und See

Das Wetter war verhältnismäßig gut, so beschlossen wir noch ein wenig Fahrrad zu fahren, damit wie die Drahtesel nicht ganz umsonst mitgenommen hatten. Wir machten eine kleine Runde in die Umgebung, es zeigte sich aber, dass der Wind ganz schön kalt ist. So fuhren wir nach hause, wobei ich noch eine kurze Runde zum Dosensuchen machte. Nochmals zurück in den verschneiten Wald und ein wenig den Berg hoch, dort fand ich in einem wirklich netten Versteck die „Wurzeldos’n„. Das war doch noch ein nettes Erfolgserlebnis.

Zum Abendessen ging es heute zur Abwechslung nicht bayerisch sondern italienisch. Das Restaurant Marechiaro war sehr gemütlich uns auch am Essen gab es nicht das Geringste auszusetzen, im Gegenteil. Wir waren alle sehr zufrieden und gingen satt und müde nach hause.