26.05.2016

Ein langes Wochenende am Gardasee ist ideal, um das Audi-Campingzelt im täglichen Einsatz zu testen. Die Wettervorhersage war ziemlich gut: Nachts kühl, tagsüber sonnig und warm. Am Sonntag Gewitterwahrscheinlichkeit, aber erst nachmittags, da bin ich ja schon wieder weg.
Das Zelt war gut verpackt und ist zusammen mit mir nach früher Fahrt von 3 Uhr bis 9 Uhr gut in Lazise am Gardasee angekommen. Zunächst war es schwierig, überhaupt einen Platz zu bekommen. Nach einigem Suchen ergatterten wir einen der letzten Plätze. Einen Eckplatz, was uns eigentlich gar nicht recht war, sich aber im Hinblick auf das Audizelt als wahrer Top-Platz entpuppte.

Kompakt verpackt
Kompakt verpackt

 

Ausgerollt
Ausgerollt

Nachdem wir unser Revier markiert hatten (Campingstühle und -tische aufstellen, ein kühles Getränk auspacken…) warteten wir wie üblich, bis sich der erste bewegt. Dieser ist dann mit dem Zeltaufbau dran. Dieses Mal gab es aber einen Unterschied: Ich hatte meinen eigenen Palast dabei und wollte natürlich auch beweisen, wie schnell und einfach dieser alleine aufgebaut ist. So war es nicht weiter verwunderlich, dass ich der erste war, der sich bewegte.

Ausgebreitet
Ausgebreitet

Der Aufbau

Ich hievte also zuerst einmal die große Tasche mit den vier Ringen aus dem Auto mit den vier Ringen und rollte das Zelt aus. Die Augen meiner Mitcamper wurden immer größer je weiter ich das Zelt ausrollte. Offensichtlich dachten sie ich hätte übertrieben, das ich davon berichtete, wie ich mein Esszimmer beim Erstaufbau ausfüllte. Das hatte ich mit Nichten! Ich suchte mir einen guten und zugegebenermaßen auch exponierten Platz, schloss die Ventile (bis auf eines) und machte mich ans Aufpumpen. Das ging auch bei gefühlten 30 Grad ganz gut von der Hand. Noch besser ging es allerdings, als einer meiner Mitreisenden mir half und das Ventil hielt. Schade, dass man dieses festhalten muss. Schon in dieser Phase war abzusehen, wie sich das Zelt zum Campingplatzmagneten entwickeln würde. Man musste schon fast überlegen, ob man Absperrband besorgen musste. Das Aufblasen eine Zeltes ist auf jeden Fall eine der größt-möglichen Attraktionen auf einem Campingplatz. Super dabei ist, dass die Schaulustigen leicht miterleben können, wie schnell solch ein Zelt komplett aufgebaut ist. Komisch, keiner hat geklatscht, dafür gab es nette kurze Gespräche und mehr oder weniger lustige Kommentare, wie zum Beispiel: „Kommst von ner Marsmission?“, „Hey cool ein Franziskaner-Kühler“, „Wenn’s regnet, gehst Du wenigstens nicht unter“, „Abgefahren!“… Nun ja, abfahren wollte ich jetzt noch nicht.

Die erste Luft ist drin
Die erste Luft ist drin

 

Das Ventil muss man festhalten
Das Ventil muss man festhalten

Wenn ich das letzte Ventil nicht vergessen hätte zu schließen, wäre die Sache in ein paar Minuten erledigt gewesen. Erst das Rauschen der entweichenden Luft ließ mich die „undichte“ Stelle suchen. Nach dem Schließen des letzten Ventils stand das Zelt in Nullkommanix und machte sich gut auf dem Eckplatz. Super ist an der Konstruktion, dass man das Zelt nach dem Aufbau auch noch leicht an die richtige Stelle verschieben kann. Natürlich ist es dann auch gleich bezugsfertig. Das Vorzelt ist wirklich groß. Ich brachte noch zwei Schnüre an, an denen Handtücher aufgehängt wurden, Das Luftbett verschwand im Innenzelt. Ich habe ein Doppel-Luftbett aber es war noch mehr als genug Platz, um die Reisetasche und ein paar wichtige Dinge direkt im Innenzelt verstauen zu können. Zu zweit hätte auch noch eine weitere Tasche rein gepasst. Oder man liegt zu dritt drin und packt seine Siebensachen eben ins Vorzelt oder ins direkt daran geparkte Auto. Ein echtes Raumwunder!
Ich befestigte wegen des Windes noch die sehr stabilen Heringe an den Ecken und brachte das Vorzelt in Form, während immer wieder Schaulustige das ungewöhnliche Audi-Campingzelt bewunderten.

Es steht - und sieht gut aus
Es steht – und sieht gut aus

 

Von der Seite
Von der Seite

Nachdem ich so schnell fertig war, bewegte sich der Nächste. Das 70er Jahre Zelt wurde aufgebaut. Ich gönnte mit ein isotonisches Kaltgetränk und schaute dem treiben belustigt zu. Heftiger Kontrast: Ich pumpe und das Zelt ist fertig, die anderen suchen erst einmal die Stangen zusammen, richten alles mehrmals aus, bis es passt, fangen an zu schwitzen und rufen dann nach Hilfe, denn alleine ist es unmöglich, solch ein altmodisches Teil aufzubauen. Nach einer ganzen Weile stand dieses Zelt ebenfalls und der Kontrast zwischen alt und modern konnte gar nicht besser sein!

Noch nicht ausgerichtet
Noch nicht ausgerichtet aber mit Bewunderern

 

Der Aufbau des 70er Jahre Zelts beginnt
Der Aufbau des 70er Jahre Zelts beginnt

 

Stangensalat
Stangensalat

 

Jetzt steht meines richtig
Jetzt steht meines richtig

 

Das sieht kompliziert aus
Das sieht kompliziert aus

 

Ich gönne mir derweil eine Pause
Ich gönne mir derweil eine Pause

 

Nach einer Weile steht das 70er Gerüst
Nach einer Weile steht das 70er Gerüst

 

Ach so, die Hülle muss ja auch noch
Ach so, die Hülle muss ja auch noch

 

Man erkennt schon den Kontrast
Man erkennt schon den Kontrast