03.12.2016

Nachts gab es ein heftiges Gewitter, das mich gut einschlafen ließ. Morgens geht der Safari-Verkehr wieder um halb sechs los. Ich warte noch, bis der Wecker klingelt und mache mich gemächlich fertig. Nach dem Frühstück möchte ich zu den Wasserfällen fahren, um mir das Spektakel aus der Nähe anzusehen. Sonst ist heute nichts geplant.

Perlhühner

Der Nil von oben

Murchison Falls

Regenbogen

Ich fahre gegen halb neun los. Zunächst auf traumhafter Piste, die von komischen Vögeln blockiert wird, die wie Perlhühner aussehen. Dann zweige ich ab zu Top of the Falls. Die Strecke ist auch gut, wird am Ende dann noch steil und kurvig. Am Parkplatz erfolgt erst einmal eine Tse Tse Invasion, das bin ich aber mittlerweile auch schon gewöhnt. Ein freundlicher Ranger empfängt mich und erklärt mir kurz den Weg zu den Wasserfällen, der umsonst ist. Okay, die Schilder, die besagen, wo es etwas kostet, sind eigentlich nicht zu übersehen.

Es rauscht sehr laut

Die engste Stelle

Viel Nilwasser

Mit Anlauf kommt man rüber

Nilfall-Panorama

Unten rauscht es wahnsinnig. Es ist ein eindrucksvolles Schauspiel und teilweise sehr feucht. Die Wassermassen müssen sich hier durch eine 7 Meter breite Lücke zwängen. Ein Krokodil, das sich hier verschwimmt, kommt unten sicherlich als Geschnetzeltes an. Ich laufe den Wasserfall von vorne bis hinten ab. Am hinteren Ende, das wahrscheinlich nicht für Besucher gedacht ist, könnte man direkt ins Wasser springen. In der Mitte, an der schmalsten Stelle, sieht man noch die Fundamente einer Brücke, die Churchil einst hat bauen lassen, die aber wohl nach dem ersten Hochwasser schon gleich Geschichte war. Nachdem dann alles, mir inklusive, nass ist, verlasse ich den Wasserfall wieder. Ich mache einen kleinen Abstecher über einen Track, wo es allerdings nicht viel außer Bäumen zu sehen gibt. Ich drehe um und fahre zurück. Die Piste, die morgens noch ganz hervorragend war, wird gerade aufgelockert, so dass ich ein paar Kilometer lang über einen Acker fahren muss.

Stromschnellen

Da will keiner baden

Alles ist feucht

Trockenes Flussbett

Man sieht das Rauschen

In der Lodge gibt es Mittagessen, Fish Fingers und Fritten, zum Glück eine kleine Portion. Ich organisiere meine Bilder und lese, wie ich morgen fahren möchte, dabei fallen mir die Augen zu. So entschließe ich mich, erst mal ein Nickerchen zu machen. Ein Gewitter weckt mich um 16 Uhr auf und ich mache mit den Bildern weiter. Beim Abendessen treffe ich zwei Deutsche, die gerade vom Kidepo NP kommen. Sie haben mit ausgiebiger Pause ca. 9 Stunden gebraucht. Es ist also an einem Tag zu machen, was ich morgen dann sehe.

Reisedetails:

Im Murchison Falls Nationalpark – Top of the Falls
Strecke: 139 km, Gravel, Staub, Gras
Übernachtung: Murchison River Lodge

Route 03.12.2016
Route 03.12.2016